Billionen von Bakterien tummeln sich in uns, auf uns und um uns herum. Fast alle sind für uns harmlos, nur einige machen krank. Antibiotika werden zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen eingesetzt. Doch im Körper unterscheiden sie nicht zwischen „guten“ und „bösen“ Bakterien. Oft ist es deshalb sinnvoll, die Darmflora nicht erst nach der Antibiotikatherapie wieder ins Gleichgewicht zu bringen, sondern bestenfalls schon währenddessen!

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Antibiotika bekämpfen „gute“ Bakterien im Darm

Antibiotika Pillen auf weißem UntergrundDie Bakterien im Darm helfen bei der Verdauung, ernähren unsere Darmschleimhaut und bekämpfen schädliche Keime. Zusätzlich trainieren sie unser Immunsystem. Wie wichtig das Zusammenspiel der Mikroorganismen ist, zeigt sich genau dann, wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert.

Töten Antibiotika nicht nur die „kranken“, sondern auch die „nützlichen“ Bakterien im Darm ab, hat das schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Die Darmflora gerät aus ihrem Gleichgewicht, schädliche Bakterien können sich in die entstandenen Lücken setzen und sich ungehindert ausbreiten. Am häufigsten kommt es zu einer Pilzinfektion (Candida), die Ursache für zahlreiche andere gesundheitliche Störungen werden kann.

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Darmsanierung nach Antibiotika? Besser schon währenddessen!

Wurde bereits Antibiotika eingenommen, kommt es zum genannten Teufelskreis: Eine gestörte Darmflora führt zu einem geschwächten Immunsystem, dieses wiederum zu neuen Infektionen und schließlich zu weiteren Antibiotika-Verordnungen. Der Teufelskreis kann jetzt nur noch mit Hilfe einer Darmsanierung in Kombination mit einer gesunden Ernährung durchbrochen werden.

Damit es zu diesem Teufelskreis gar nicht erst kommt, sollten Probiotika während einer Antibiotikatherapie eingesetzt werden. Probiotika sind lebende Bakterien menschlichen Ursprungs, die die natürliche Darmflora unterstützen. Wichtige Vertreter sind die Milchsäurebakterien: Sie helfen, die Darmgesundheit aufrecht zu erhalten, indem sie Vitamine bilden und an die Zellen des Darms weitergeben. Das enthaltene Vitamin Biotin fördert dabei die Regenerationsfähigkeit der Darmschleimhaut.

Probiotika werden einerseits durch den Verzehr von fermentierten Nahrungsmitteln wie Sauerkraut, Miso, Kimchi oder ähnlichen Produkten eingenommen. Eine andere Lösung sind hochwertige Probiotika, die in Form von Kapseln oder Flüssigkonzentrat kurweise eingesetzt werden können.

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Wann Antibiotika wirklich sinnvoll sind

In Deutsch­land werden nach wie vor zu oft Antibiotika verschrieben, vor allem in der Erkältungs­zeit. Dabei handelt es sich um Infektionen, die in den meisten Fällen durch Viren verursacht werden und nicht durch Bakterien. Antibiotika sind dann nutzlos. Nur bei bakteriellen Infektionen sind Antibiotika wirklich sinnvoll.

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Fazit: Antibiotika nicht ohne Probiotika!

Je gesünder und ausgeglichener die Darmflora ist, umso gesünder ist auch der Mensch. Eine gestörte Darmflora hingegen kann die Ursache vieler Krankheiten sein. Da Antibiotikatherapien die Darmflora schädigen, benötigen Sie bestenfalls schon währenddessen gute, naturbelassene Bakterienstämme, die das vorhandene Ungleichgewicht der Bakterien und der möglicherweise daraus entstehenden Candidabelastung effektiv entgegenwirken können.

Wir legen Ihnen also ans Herz: Gehen Sie verantwortungsvoll mit Antibiotika um, um Ihrem Körper auch in Zukunft genügend Schlagkraft gegen Krankheitserreger zu geben!