Wenn die kalte Jahreszeit anbricht, geht es uns häufig schlechter – bzw. hören wir eher auf die Signale, die der Körper aussendet. In den Blickpunkt rücken daher häufig auch Beschwerden, die durch den Pilz Candida albicans im Darm verursacht werden. Jeder Mensch hat Candida. Allerdings hat jeder Mensch eine andere Darmschleimhaut und Darmflora, die den Hefepilz unterschiedlich gut in die Schranken weisen kann.

Bakterium Pilz Candida Illustration

©Fotolia, Kateryna_Kon

Was ist Candida und wie macht er sich bemerkbar?

Candida sind Hefepilze, die wir meistens mit der Nahrung aufnehmen, ohne dass wir es merken. Solange wir eine gesunde Darmflora haben, scheiden wir diese Hefepilze ohne weitere Konsequenzen für unseren Körper aus. Hefepilze, wie z.B. Candida albicans, haften sich gerne auf Schleimhäuten an, z.B. im Darm, im Mund-Rachen-Bereich oder im Genitalbereich.  

Mögliche Symptome für einen Befall von Candida können Völlegefühl und ein aufgeblähter Bauch, Stimmungsschwankungen, chronische Müdigkeit bis hin zu Depressionen sein. Allerdings kann sich ein erhöhtes Candida-Wachstum auch durch Nagel- und Fußpilz oder Kopf- und Gesichtsekzeme bemerkbar machen.

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Machen Sie den Test!

Mit dem Verisana Candida Test können Sie schnell und einfach überprüfen, ob ein Befall vorliegt oder nicht. Sie nehmen die Proben zu Hause ab, schicken sie an uns zurück und wir senden Ihnen Ihr Ergebnis mit Informationen zu den jeweiligen Parametern zu. Ihr Befund enthält detaillierte Informationen zu Ihren Candida abicans-, Candida spec.-, Geotrichum candidum-, Schimmelpilze- und pH-Werten und dazu ob diese normal, zu hoch oder zu niedrig sind.

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Ursachen eines erhöhten Candida-Aufkommens

Mögliche Ursachen für eine Vermehrung des Candida-Vorkommens in Ihrem Darm können Folgende sein:

  1. Antibiotikum:  Häufig können Ursachen für ein übermäßiges Pilz-Wachstum in der erhöhten Zufuhr von Antibiotika liegen. Dies kann beispielsweise durch eine Antibiotikatherapie passieren oder unfreiwillig geschehen, denkt man an die Zugabe von Antibiotikum in der Massentierhaltung.
  2. Fehlende Bioverfügbarkeit von Kupfer: Dies bedeutet, dass ein Überschuss an Kupfer vorliegt, dieser jedoch nicht vom Körper benutzt werden kann. Da Kupfer die Funktion eines Fungizids erfüllt, ist dies bei einer schlechten Bioverfügbarkeit nicht (genügend) gegeben.
  3. Zinkmangel: Zink ist Bestandteil vieler essenzieller Enzymsysteme, einschließlich der Produktion von Verdauungsenzymen und der Synthese von Proteinen.
  4. Inadäquate biochemische Energieproduktion: Patienten mit starkem Candida-Befall weisen häufig Schwierigkeiten bei der biochemischen Energieproduktion auf. Diese biochemische Energie, ATP (Adenosintriphosphat), wird für alle Zellfunktionen benötigt.
  5. Erhöhte Belastung des Verdauungstraktes und der Leber: Eine Beeinträchtigung der Verdauungsenzymproduktion ist bei vielen Menschen mit erhöhtem Candida-Befall zu beobachten. Anhaltspunkte hierfür können schlechte Leberwerte sein, da bei einem Candida-Befall Fuselalkohole gebildet werden, die dann – so als ob man Alkohol konsumieren würde – von der Leber abgebaut werden müssen. Dadurch sind Menschen, die von Candida-Befall betroffen sind, auch häufig müde.
  6. Probleme beim Stoffwechsel von kurzkettigen Fettsäuren: Gerade Menschen mit schlechter Fettverdauung und -verwendung leiden häufig an erhöhtem Candida-Wachstum. Auch dies ist auf einen Mangel an Verdauungsenzymen zurückzuführen.
  7. Immunschwäche: Einige Untersuchungen haben eine Verbindung zwischen Immunschwäche und vermehrtem Auftreten von Darmpilzen festgestellt. Das Mineralstoffmuster zeigt ein niedriges Natrium/Kalium – Verhältnis, einen geringen Kupferwert, sowie ein geringes Calcium/Magnesium-Verhältnis auf.
  8. Kohlenhydratunverträglichkeit: Durch die Schwäche des Körpers, einen korrekten Metabolismus von Zucker zu bewerkstelligen, bekräftigt dies das Pilzwachstum. Denn der unverbrauchte Zucker ernährt viele Pilzorganismen im Darm.
  9. Psychologischer Stress: Psychologischer Stress wirkt schädlich auf das Immunsystems des Körpers, das Verdauungsystems, den Glucosestoffwechsel sowie den Kupfer- und Zinkstoffwechsel.
  10. Andere Ernährungsungleichgewichte: Toxische Metalle haben einen weitreichenden und schädigenden Einfluss auf viele Prozesse im Körper. Auch auf solche, die ein Candida-Wachstum begünstigen können.

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Der Komplett-Check für Ihren Darm:

Der Gesundheitscheck Darm misst wichtige Parameter wie Candida und Schimmelpilze, das bakterielle Ungleichgewicht der Darmflora, die Intaktheit der Darmschleimhaut, entzündliche Prozesse im Darm sowie den Helicobacter-pylori-Befall.

Hierdurch erhalten Sie ein komplettes Bild mit allen wichtigen Werten die entscheidend sind für die Gesundheit Ihres Darms.

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Was kann ich bei einem Candida-Befall tun?

Sollten Sie einen erhöhten Wert haben, können Sie (mit der Hilfe eines ausgebildeten Therapeuten) gezielt die Pilze mit schulmedizinischen oder naturheilkundlichen Mitteln bekämpfen.

Neben der Bekämpfung des übermäßigen Candida-Befalls gilt es aber vor allem auch, die Ursachen hinter dem Befall aufzudecken. Ansonsten kommt es vielen Fällen immer wieder zu Candida-Ausbrüchen, da das eigentliche Problem durch die Behandlung nicht behoben wurde.

Haarmineralanalyse Ursache Haarwurzel Candida

Oftmals sind die Ursachen nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Um fehlerfrei arbeiten und Pilze und “schlechte” Bakterien in Schach halten zu können, benötigt der Darm zum Beispiel, wie alle Organe, eine Vielzahl an Mineralstoffen. Viele Darmprobleme können daher auch auf einem unausgeglichenen Mineralstoffhaushalt gründen. Eine Haarmineralanalyse kann hierbei erste Anhaltspunkte auf verschiedene Ungleichgewichte liefern.

Darüber hinaus ist es in den meisten Fällen sinnvoll, einen kompletten Darmstatus durchzuführen, da ein Candida-Befall meist nicht das einzige Problem im Darm ist. Zum einen sind die Symptome eines erhöhten Candida-Aufkommens sind oft allgemeiner Natur, sodass ein Schluss auf Darmpilze nicht immer (direkt) gezogen werden kann. Zum anderen ist der Darm ein komplexes und empfindliches System, dessen einzelne Komponenten sich auf vielfältigste Weise gegenseitig beeinflussen.

Vor allem die Darmflora und die Darmschleimhaut spielen dabei eine wichtige Rolle. Ist die Darmflora aus dem Gleichgewicht oder die Schleimhaut angegriffen, ist der Darm nicht mehr in der Lage das Wachstum der Pilze einzudämmen. Anschließend an die Behandlung des Candida-Befalls ist es daher oft sinnvoll, eine Darmsanierungskur durchführen. Diese beinhaltet, dass die Darmflora aufgebaut und die Darmschleimhaut regeneriert wird. Außerdem wird die Leber gestärkt.

Um das ganze System zu begutachten und eine tiefgreifende Therapie durchzuführen ist zunächst aber ein umfassender Stuhltest wie der Gesundheitscheck Darm unerlässlich.