Ungesunde Ernährung ist eine der Hauptursachen für gesundheitliche Probleme in der heutigen Zeit.

Dabei kommen zwei Faktoren zusammen:

Hohe Kaloriendichte, wenig Nährstoffe

Wir sind täglich umgeben von einer Vielzahl an Lebensmitteln, die eine hohe Kaloriendichte, aber kaum Nährstoffe enthalten. Zucker, Fett, Fertiggerichte und Energydrinks liefern unserem Körper zwar kurzfristig Energie, versorgen ihn aber nicht mit den lebenswichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen. Zudem fördert die hohe Kaloriendichte dieser Lebensmittel, in Kombination mit einem oft wenig aktiven Lebensstil, das Risiko für Übergewicht erheblich.

Weniger Nährstoffe in Obst und Gemüse

5 Portionen Obst und Gemüse“ – Das war lange Zeit die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO, für eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen. Leider ist diese Empfehlung inzwischen veraltet. Durch die exzessive Nutzung ohne Erholungszeit für die Böden, unreife Ernte, die durch UV-Bestrahlung ausgeglichen werden soll, langen Transportwegen und Lagerzeiten, enthält unser Obst und Gemüse heute nur noch einen Bruchteil der Nährstoffmengen von früher. Studienergebnisse liefern besorgniserregende Zahlen: Verglichen mit 1985 beträgt zum Beispiel der Verlust von Vitamin C bei Äpfeln ganze 60 Prozent. Brokkoli enthält 73% weniger Calcium und Bananen haben 95% ihres B6-Gehalts eingebüßt. Das bedeutet, wir müssten weit mehr als das doppelte an Obst und Gemüse zu uns nehmen, um genauso viele Nährstoffe zu erhalten wie früher.

Einfluss auf das Hormonsystem

Die Kombination dieser beiden Faktoren hat verheerende Auswirkungen auf unsere Gesundheit:
Mineralstoffe und Vitamine sind wichtig für unseren gesamten Körper. Ein Mangel beeinflusst unser Wohlbefinden und hat sogar Einfluss auf unsere Hormonproduktion. Unser Körper benötigt Mineralstoffe als Bausteine, um Hormone herzustellen. Ein Mineralstoffmangel kann daher auch dazu führen, dass die entsprechenden Hormone nicht mehr in ausreichender Menge produziert werden können. Eine besonders zuckerlastige Ernährung beeinflusst zudem unseren Insulinspiegel erheblich, der wiederum Auswirkungen auf die Produktion anderer Hormone, wie Cortisol, hat. Daher wirkt sich eine ungesunde Ernährung auch auf unser Hormonsystem aus.

Einfluss auf den Darm

Doch auch unser Darm leidet unter einer ungesunden Ernährung. Viel Zucker und wenig Ballaststoffe begünstigen die Ausbreitung von Pilzen wie Candida. Diese Pilze schädigen die Darmschleimhaut und können zu einem sogenannten „Durchlässigen Darm“ führen. Eigentlich verhindern die guten Bakterien unserer Darmflora eine Ausbreitung von Candida-Pilzen. Dazu benötigen sie allerdings genügend „Futter“, in Form von Mineralien und Ballaststoffen. Erhalten sie diese nicht, können sie sich nicht ausreichend vermehren und Angreifer nicht mehr abwehren.

Auf diese Weise schädigt eine gesunde Ernährung den Körper auf mehrere Arten gleichzeitig. Eine adäquate Therapie muss, wenn sie langfristig erfolgreich sein soll, daher auch immer eine Ernährungsumstellung beinhalten.